Minimalismus

Wie ihr wisst, nehme ich gerne Trends mit bzw. reite sie vor. In diesem Fall ist es jedoch nichts neues. Minimalsmus. Minimalsmus gab es schon in den 60er Jahren. Einer der wohl bekanntesten Minimalisten ist Rainer Langhans (deutscher Autor, Filmemacher und Schauspieler). Per Definition ist Minimalismus die bewusste Beschränkung auf ein Minimum, auf das Nötigste.

Also was mache ich da gerade?
Vielleicht bin ich auch nur im Frühlingsputz Modus. Oder die Schwangerschaft macht dieses Drang, alles unnötige loszuwerden. Loswerden heißt für mich allerdings nicht einfach wegwerfen. Zur Zeit verkaufe ich sämtliche Kleidung, Bücher, Elektronik und sonstige Deko auf Momox, Ebay, Shpock und Kleiderkreisel. Teilweise Dinge, die bereits JAHRE rumliegen, einstauben… andere schleppe ich von Wohnung zu Wohnung und und habe sie noch aus Kinder- und Jugendtagen. Fakt ist, es sammelt sich…. und mich nervt das gerade massiv. Ich verschenke, spende, tausche und verkaufe was das Zeug hält. Zwar sehe ich die Berge die ich davon räume… allerdings kommt es mir auch nicht deutlich weniger vor. Im Durchschnitt soll eine Person in Deutschland 10.000 Dinge besitzen. Das kommt durchaus hin. Wahrscheinlich hab ich sogar mehr…

Also habe ich mich einer Gruppe „Minimalisten“ angeschlossen, mehr eine motivierende Forum Runde. Es ist einfach faszinierend zu sehen wie eine Ecke vor dem ausmisten aussah. Denn ich kenne die vollen Schränke und Regale, die Kramkisten und den Keller. Voller Dinge von denen man aufschiebt sich zu fragen „Brauche ich das wirklich?“. Also wie sieht Minimalismus aus? Hier ein paar Beispielbilder auf Pinterest.

Und da ich so kramig bin… hab ich mich nicht mal getraut vorher Bilder zu machen… denn selbst die Nachher-Bilder sind noch lange nicht mein Ziel. Wobei ich stolz auf all die verschenkten und verkauften Dinge bin. Jeder Teil weniger ist mehr Platz. Jedes Teil weniger ist eine „Last“ weniger. Wenn ihr vor einem vollen Schrank steht und wisst nicht, was ihr anziehen sollt, könnte es daran liegen, dass die Auswahl zu groß ist.

Obwohl ich noch nicht sehr lange minimalisiere denke ich über Käufe jetzt bereits viel intensiver nach. Möchte ich mit diesem Kauf mein Leben wieder füllen? Also schlafe ich ein paar Male drüber. Manchmal vergesse ich es sogar ganz. Auch die Anschaffung von Qualität ist mir immer immer wichtiger.

Wer hat von euch hat bereits von Minimalismus gehört? Wer ist selbst gerade in „Rausschmiss“-Stimmung? Für wen klingt Minimalismus interessant? Für den ist das gar nichts? Und warum?

Alle Bilder sind von Pinterest (aus der Liste „Minimalismus“) entnommen.

Liebe Grüße
Amy


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Kommentare

2 Antworten zu „Minimalismus“

  1. Avatar von Lea

    Schön, dass Dich die „Wut“ gepackt hat. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie gut es sich hinterher anfühlt. Nur müsste ich wohl jedes Jahr aussortieren und mich wieder reduzieren. Ich bin zum Glück kein Käufer, das meiste was ich besitze bzw was immer wieder mal dazu führt dass das Chaos wieder mehr wird, kommt mir zugelaufen 😉 Also Secondhand Möbel…Klamotten…Krimskrams. Von allen möglichen Leuten. Ich freu mich dann halt auch immer, weil ich Second Hand liebe und froh bin, dassves so läuft und ich nicht auf Neukauf angewiesen bin. Meistens kauf ich mal was vom Flohmarkt.
    Ich hab jetzt mal radikal nur noch soviel Geschirr in den Schränken, wie ich wirklich brauche. Und tadaa, das Küchenchaos hält sich nun auch in Grenzen. Gibt ja nicht mehr viel Abzuwaschen.

    Manchmal denke ich, ich bräuchte ein ganz, ganz minimalistisches Leben, um nicht vom wesentlichen abgelenkt zu sein und im Sammelsurium unterzugehen.

    Mein Freund und ich sanieren gerade unser zukünftiges Zuhause. Bis zum Umzug will ich mich von ALLEM getrennt haben, was ich nicht brauche.

    Danke für den Post, das steckt gleich an! 😉 Alles Liebe für Dich und deine Familie!

  2. Avatar von Katha
    Katha

    Wie was wo? Du bist wieder schwanger??? Aaaaah! Ich freue mich sooo für dich! =) Toll, Amy!

    Ach und deine Minimalismusbilder begeistern mich – ich bin so schlecht im Aufräumen und ich glaube, wenn ich nur 10 Dinge statt 10.000 Dingen besäße, würden auch nur 10 statt 10.000 Sachen auf meinem Boden rumliegen…
    Hm – Ausmisten ist aber leichter gesagt als getan, denn die 10.000 Dinge haben ja alle mindestens noch einen emotionalen Wert – und der ist viel schwerwiegender als der tatsächliche. Und so besitzt man halt noch Zopfhalter, die man mit drei Jahren getragen hat, weil man sich daran erinnert, wie man im Bus der Mama erzählt hat, das darauf 1, 2, 3, 4, 5, 6 Schäfchen und ein Schäfer abgebildet sind und die Mama ganz stolz war, dass man schon zählen kann.
    Naja, andererseits ist es auch befreiend, wenn man sich von Dingen trennt, die eigentlich nur im Schrank liegen. Am besten sortiert man erst aus und schreibt sich dann auf die Fahne, nichts mehr einzukaufen…für 5 Jahre oder so. 😉

    Nagut, so weit meine Gedanken dazu! Schön, von dir zu lesen! Alles Gute dir und Dörte!
    Liebe Grüße Katha

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