Meine Beerdigung

Lesen mit Musik:

Jeff Buckley – Hallelujah (Official Music Video)

Nicht erschrecken, ich habe noch nicht vor zu sterben. Nur falls eines Tages die Zeit auf Erden endet, seid bitte nicht traurig. Ja, einige Hater werden sowieso ein Feiertag daraus machen – andere werden trauern. Wenn ich an meine Beerdigung denke stelle ich mir tatsächlich eine fette Fete vor!

Keine Tränen, keine traurigen Songs. Wehe einer kommt in schwarz. Und auf einem öden Friedhof möchte ich auch nicht zerfressen werden. Vielmehr möchte ich, meine Organe und alles nützlich der Medizin & Bedürftigen spenden und den Rest verbrennen lassen. Dann kann mein Staub in kleine verschnörkelte Glasviolen gefüllt werden und von einigen um den Hals getragen werden. Oder noch besser, bei schönem Wetter auf einem Festival wie eine Portion Holi-Pulver in Luft und auf den Boden verteilen. Wieder eins mit der Natur werden und den Boden nähren.

http://www.friedwald.de
„FriedWald ist eine alternative Form der Bestattung. Die Asche Verstorbener wird in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt, mitten in der Natur, an den Wurzeln eines Baumes. So eröffnet sich eine natürliche und würdevolle Alternative zu den bislang gewohnten Bestattungsorten. Die Grabpflege übernimmt im FriedWald die Natur.“

http://www.diamantbestattungen.de
Zu einem Diamanten werden und über Generationen vererbt werden ist auch ein schöner Gedanke.

Über das Meer verstreuen fände ich auch super oder mit einer Rakete in die Luft. Irgendetwas… nur bitte bitte kein Friedhof, mit Freunde und Party.

Macht ihr euch manchmal Gedanken über euren Tod? Es fällt mir schwer, mir ein Leben auf der Erde ohne mich vorzustellen. Aber zum Glück wird es bis dahin noch viele viele Videos von mir geben, und vielleicht bin ich bis dahin legen… Achtung es kommt gleich: där! 😀


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Kommentare

10 Antworten zu „Meine Beerdigung“

  1. Avatar von Vanilla_stoffel
    Vanilla_stoffel

    Ich habe auch eine zeit lang gedacht,dass ich in buntes fest für meine Beerdigung haben möchte. Ich fand die Idee einfach Wunderbar. Doch dann ist mein Schwiegerpapa gestorben. Jetzt finde ich es einfach schön,dass es ein Grab gibt wo ich hingehen kann um ihm nah zu sein.
    Und wenn ich mir vorstelle, dass die Beerdigung eh er Party gleic gekommen wäre mit bunten Klamotten und lautet Musik, dann bin ich froh, dass es nicht so war. Indonesien Moment kann man einfach nicht gut drauf sein. Man möchte traurig sein und die nicht unterdrücken. Deshalb glaube ich, möchte ih später mal eine ganz traditionelle Beerdigung. Meine Freunde und Familie wissen ja, was für ein durchgeknalter Mensch ich war und werden dies nie vergessen.

    1. Avatar von diamondoftears

      Auch verständlich 😉

      In Israel gehen die Menschen so schnell wie Möglich unter die Erde, 1-3 Tage nach dem Tod.
      Danach sitzen sie eine Woche lang auf dem Boden ihrer Wohnung und trauern. Dann ist gut und das Leben geht normal weiter.

  2. Avatar von fraeuleinsonnenschein

    Hallo liebste Amy !
    Ich finde es toll, dass du schon so klar weißt, was du willst!
    Mir macht das Thema Angst, wenn ich daran denke, dass meine Lieben auch einmal diese Welt verlassen und ich auch.
    Ich denke es macht mir so Angst, weil das Danach so ungewiss ist.
    Trotzdem werde ich eigentlich nahezu täglich mit dem Tod konfrontiert.
    Ich arbeite als Ergotherapeutin in einem Altenheim. Da ist das halt Thema. Aber da ist es noch anders, da es manchmal eine Erlösung ist, für die geschwächten Menschen. Vielleicht erlange ich ja durch meine Arbeit da bald eine andere Sichtweise.

    Liebste Grüße
    ein Waschbär von vielen

  3. Avatar von pueppi

    Nun, es sind immer 2 verschiedene Dinge – was man sich selbst wünscht und wie sich die Hinterbliebenen fühlen. Ich war bisher auf 2 Beerdigungen. Beide sehr traurig und emotional. Ich hätte mir beim besten Willen nicht vorstellen können, da eine Party zu feiern und oder meiner Trauer nicht freien Lauf lassen zu können.
    Es ist doch wichtig, dass man trauern darf – zusammen mit all den anderen, denen dieser verstorbene Mensch auch so wichtig war – und sich dabei trotzdem noch Halt geben können – weil das Trauern verbindet.

    Anders wäre es für mich aber, wenn ein Kind beerdigt werden müsste. Da würde ich mir auch kein schwarz wünschen – sondern lieber bunt – mit Ballons, Schmetterlingen – keine Ahnung was.

  4. Avatar von jenny
    jenny

    hm, ich denke ziemlich oft darüber nach, was kommt wenn man tot ist..
    ich würde sehrsehr gerne in einem naturpark begraben werden, unter eine apfelbaum oder so, wie schön die vorstellung ist, im frühling zu blüten oder im sommer zu äpfeln zu werden ! 🙂
    ich fände es auch gut, wenn man meine organe und andere zützliche sachen bedürftigen geben könnte, aber das hieße ja, dass man vor 55 versterben müsse, weil die organe ab einem bestimmten alter ja nicht mehr verpflanzt werden :/ aber jetzt werde ich erstmal die zeit hier genießen 🙂
    wieder einmal ein sehr toller eintrag !

  5. Avatar von Klaus-Bärbel Kah-Punkt
    Klaus-Bärbel Kah-Punkt

    Ich bin da in einem schwierigen Zwiespalt. Ich würde sehr ungern in einem dunklen Sarg vor mich herummodern, aber auch nicht verbrannt werden wollen, da ich das eigenartigerweise als eine komplette Auslöschung meines „Seins“ halte. Nun, ich bin erst 20, da wird sich meine Sicht auf den Tod hoffentlich noch ändern. Jetzt habe ich schreckliche Angst vor dem Tod. Zu oft liege ich nachts mit diesen fürchterlich grauen Gedanken im Bett. Liegt wahrscheinlich an der momentan vorherrschenden Einsamkeit. Tja. Könnte ich mir die Bestattung wünschen, die ich wirklich haben möchte, würde ich mich samt Sarg ins Weltall schießen lassen und drauf hoffen, dass mich außerirdische Lebensformen finden und wiederbeleben. … oder aufessen. Wie auch immer. 😉

  6. Avatar von Nobelix

    Irgendwie ein schwieriges Thema. Ich möchte – später einmal, wenn ich nicht mehr bin – vor allem eines: nicht eventuellen Nachkommen zur Last fallen. Also keine Grabpflege (die dann wahrscheinlich auch noch ne Menge Geld kostet), kein vielleicht hunderte Kilometer entferntes Grab…

    Ich glaube, mir wäre es durchaus recht, wenn man mich irgendwo verscharren würde – an einem Platz, an dem ich gerne bin 😉 aber das das ja mit derzeitigem Recht nicht zu vereinbaren ist, liebäugel ich auch mit einem Friedwald.

    Und warum muss eine TrauerFeier immer schwarz und düster sein?

  7. Avatar von Patricia
    Patricia

    Egal, was man sich wünscht, die Familie wird es am Ende entscheiden.
    Aber der Gedanke, wieder eins mit der Natur zu sein, finde ich sehr romantisch. Mir würde eine Baumbestattung auch gefallen.

  8. Avatar von Robin Urban

    Naja, den Möglichkeiten sind in Deutschland strikte Grenzen gesetzt. Nix mit Asche verstreuen, nicht mal in einer Urne mit nach Hause nehmen darf man die…

    Mir wäre es am liebsten, irgendwo im Wald vergraben zu werden, wo ich ein Teil der Natur werde und wenigstens noch etwas was von meinem Elend hat. Ich finde irgendwie, mit verbrennen entzieht man sich der Möglichkeit, wieder ein Teil des Kreislaufs zu werden.
    Ich will schon, dass man meiner Beerdigung alle traurig sind 😀 Ich würde mir wünschen, dass alle zusammen kommen und sich gemeinsam daran erinnern, wie ich war und was ich gemacht habe, wie es ja eigentlich auch sein sollte, aber meistens nicht ist. Dabei sollen sie was leckeres essen und trinken. Musik soll hart und heftig sein, dafür aber in der Kirche was trauriges ^^

  9. Avatar von Edita
    Edita

    Liebe Amy,

    deine Ohrringe sind eben angekommen. Vielen lieben Dank!!!
    Und du bist auch toll 🙂
    Bleib wie du bist!

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