Da war ich gestern ein paar Stunden länger auf als sonst: Zugegeben war ich erst um 6 Uhr im Bett. Ich roch wahrscheinlich nach Club – also ein Gemisch aus Zigaretten, Alkohol, Kotze und Sex – trotzdem wundere ich mich wieso ich mich nach einem Bier und 4 Stunden Schlaf fühle wie durchgekaut, verdaut und ausgekotzt. Schlechte Gespräche, unterentwickelte Menschen mit Geltungskomplex, Annäherungsversuche… wieso tue ich mir so etwas an?
Jeder Blick wird kalt abgeschüttelt und in mir schreit es: Schau wo anders hin, sonst setzt es was! Mein narzißtisches Ego fühlt sich dennoch geschmeichelt und möchte keinen Streit anfangen. Nicht mit mir und nicht mit dem Milchbubi an der Bar. War ja klar, dass der Afro sich an mich ran macht. Immerhin bin ich hier die einzige, die die Kultur seines Volkes auf dem Kopf gekettet hat. Gute Chancen nicht gleich abgeblockt zu werden. Das habe ich genau 5 Minuten ausgehalten, bis er sich eine Kippe gedreht hat. Adios, das stinkt. Und wieso pustest du in mein Gesicht? Seh ich aus wie ein Aschenbecher?
Aber überraschenderweise kam noch Shy, eine meiner besseren Hälften und das 5 Minuten vor Feierabend. Verführerisch noch kurz mit ihr mein Hood unsicher zu machen. Zum Bier kam dann noch ein kurzer Jägermeister… den hätte ich am liebsten gleich ausgekotzt. Der Magen hat sich allerdings geweigert und nicht mit dem Mund zusammen gearbeitet, der eindeutig bereit war das Kräuterzeug hinaus zu befördern. Würgegeräusche. Das war dem Magen egal. Also mit einem halben Liter Wasser runter gespühlt. Hmm.
Bus verpasst. Dann halt die erste Bahn um 4:30 Uhr. Irgendwie zog sich der Abend dann doch noch wie Kaugummi in die Länge. Und um 11 Uhr im Büro sein, wurde auf ne Stunde verschoben. Ich gehöre nicht zu den Menschen die feiern und dann arbeiten können. Ich fühle mich benebelt und verstrahlt. Wie gerade aufgestanden. EInfach platt und gelb.
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